Wir alle machen es täglich: Haare kämmen. Eine tägliche Gewohnheit, bei der sich schnell mal der ein oder andere Fehler einschleicht. Hast Du öfter verknotete Haare und weißt nicht, woran es liegt? Was für Fehler es gibt und wie Du sie vermeiden kannst, verraten wir Dir anhand der folgenden fünf Tipps.
Ohne Haare kämmen gehts nicht!
Hast Du das Gefühl, Deine Haare sind in letzter Zeit spröde und kraftlos? Das kann an der falschen Haarpflege liegen. Zu gesunden, schönen Haaren gehören nicht nur die richtigen Pflegeprodukte und die richtige Behandlung, sondern auch die richtige Verhaltensweise beim Kämmen. Dazu gehört auch, dass Du beachtest, welche Haarstruktur Du besitzt und wie Du sie richtig behandelst.
Tipp 1: Haare niemals nass kämmen!
Gerade die Haarwäsche beendet und jetzt noch schnell durchkämmen? Auf keinen Fall! Das ist einer der häufigsten Fehler. Doch warum solltest Du das Kämmen Deiner nassen Haare vermeiden? Das ist ganz einfach: Wenn Deine Haare nass sind, dann öffnet sich die Schuppenschicht. In diesem Zustand ist Deine Mähne besonders empfindlich und brüchig. Vermeide deswegen unbedingt das Kämmen im nassen Zustand!
Behandle nasse Haare generell vorsichtiger und bürste sie am besten vor der Haarwäsche gründlich durch. Das wiederum hat einen tollen Nebeneffekt: Das Shampoo und alle anderen Pflegeprodukte werden besser in Deinem Haar verteilt und nicht unnötig verschwendet.
Du willst Deine Haare trotzdem im nassen Zustand kämmen? Dann empfiehlt sich ein Pflegespray, für bessere Kämmbarkeit, um Deine Haarpracht einfacher zu bändigen. Eine Pflegespülung vereinfacht zudem das Bürsten und sorgt dafür, dass Deine Mähne richtig liegt und sitzt.
Tipp 2: Die Technik machts!
Ein Fehler, den Du bestimmt kennst: das Kämmen von oben nach unten. Vermeide diese Technik, da dadurch Knoten gefestigt werden und es schnell zu Haarbruch kommt. Doch wie geht es richtig?
Am besten hältst Du Deine Haare oben fest und fängst vorsichtig an, Deine Spitzen zu kämmen. Du hast alle Knoten in den Spitzen entfernt? Dann arbeite Dich behutsam in Richtung Haaransatz vor. Wenn Du langes Haar hast, achte vor allem auch darauf, jede einzelne Strähne zu erwischen. Hektisches und ruppiges Kämmen wirkt sich negativ auf Deine Haare aus.
Eine weitere Technik, wie Du Deine Haare schonend bürsten kannst, ist über Kopf. Diese Technik regt die Durchblutung besonders an. Schadstoffe werden beseitigt, Deine Haarwurzeln mit Nährstoffen versorgt und gesundes, glänzendes Haar begünstigt. Wende diese Technik nicht bei Extensions an, denn dadurch werden Deine Haare samt Kopfhaut und die Verbindungsstellen zu stark beansprucht.
Tipp 3: Die Häufigkeit macht den Unterschied
Regelmäßiges Bürsten ist auf jeden Fall wichtig. Es sorgt dafür, dass der Talg von Deiner Kopfhaut bis in die Spitzen verteilt wird. Talg verleiht Deinen Haaren ein glanzvolles Strahlen und schützt sie vor Haarbruch. Kämmen regt zusätzlich die Durchblutung Deiner Kopfhaut an, was wiederum Dein Haarwachstum fördert.
Doch wie oft solltest Du Deine Haare kämmen? Am besten, einmal morgens und einmal abends. Wenn Du eine wilde Cabrio-Fahrt hinter Dir hast oder der Wind besonders stark weht, lohnt es sich Deine Haare einmal öfter durchzubürsten.
Unterschiedliche Haarstrukturen erfordern jedoch eine unterschiedliche Häufigkeit beim Kämmen:
- Locken: Bei lockigem Haar empfehlen wir Dir so wenig wie möglich zu kämmen, da es ansonsten schneller zu Knötchen kommt. Außerdem wirken die Locken weniger definiert.
- Feines Haar: Auch bei feinem Haar ist weniger mehr. Kämme lieber etwas weniger als zu viel.
- Fettige Kopfhaut: Wenn Du eine relativ fettige Kopfhaut hast, solltest Du Deine Haare nicht zu häufig bürsten. Es kommt sonst schnell zu fettigem Haar.
- Dicke Haare: Dicke Haare bürstest Du am besten einmal morgens und einmal abends. Also zweimal täglich.
Tipp 4: Die richtige Reinigung ist wichtig!
Genau wie bei allem anderen spielt Hygiene eine wichtige Rolle – so auch bei Deinen Haaren. Viele wissen es nicht, aber die regelmäßige Reinigung Deiner Bürste ist essenziell. Einmal im Monat reinigen ist ein optimaler Richtwert. Das Reinigen Deiner Bürste sorgt dafür, dass Talg, Schmutz, Schuppen und Stylingrückstände beseitigt werden.
Wie wird die Bürste gereinigt? Das ist ganz leicht: Lasse Deine Brüste im warmen Wasser mit etwas milden Shampoo einweichen. Anschließend wäschst Du sie einfach wieder aus.
Tipp 5: Augen auf beim Bürstenkauf!
Du springst nur schnell in den Drogeriemarkt, um eine neue Bürste zu kaufen und greifst nach einer, die Dich optisch anspricht? Das solltest Du auf keinen Fall tun! Für Deine Haare muss die passende Bürste, mit den richtigen Borsten her uns das ist für jedes Haar eine andere:
- Locken: Wenn Du Locken hast, dann empfehlen wir Dir einen grobzinkigen Kamm. Oder noch besser – eine Lockenbürste. Alles, mit groben Zinken, ist optimal.
- Langes/Glattes Haar: Verwende bei langen Haaren eine sogenannte Paddle Bürste. Sie erfasst viele Haare gleichzeitig und löst Knoten dadurch effektiv.
- Trockenes Haar: Greife bei trockenem Haar auf einen Kamm mit Naturborsten zurück. Umgehe Bürsten mit Borsten aus Plastik oder Metall, sie begünstigen nämlich elektrische Haare – eine wirklich nervige Angelegenheit.
- Feines Haar: Benutze vor allem beim Föhnen eine Rundbürste, diese schont Deine Haare am meisten.
Tipp: Meide generell Kämme mit sehr feinen Zinken. Diese rauen Deine Haarstruktur auf und machen Deine Mähne anfälliger für Haarbruch und Spliss.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange soll ich meine Haare kämmen?
Kämme Deine Haare so lange, bis alle Knoten entfernt sind. Wenn Deine Haare gut kämmbar sind, bist Du fertig.
Warum soll ich nasse Haare nicht kämmen?
Haare sind im nassen Zustand sehr empfindlich und neigen schneller zu Haarbruch.
In welche Richtung kämme ich meine Haare?
Optimal ist es, wenn Du Deine Haare von unten nach oben kämmst. So wird vermieden, dass sich Knoten weiter festigen und Du schonst Deine Strähnen vor Haarbruch.