Träumst auch Du von atemberaubend langen Haaren, die im Wind wehen, während Du durchs Leben schreitest – doch auf Deinem Kopf wächst gefühlt kein Millimeter? Keine Sorge, Du bist nicht allein! Der Traum von langem, gesundem Haar ist für viele von uns real, und der Weg dorthin mag manchmal wie eine endlose Reise erscheinen. Doch damit ist jetzt Schluss: Erfahre hier, wie Du das Maximum aus Deinem Haarwuchs herausholst!
Haarwachstum und Haarausfall
Neben der Genetik spielen auch weitere Aspekte eine Rolle, wenn es um die Länge und das Volumen Deiner Haarpracht geht. Was ist eigentlich gesundes Haarwachstum und ab wann spricht man von Haarausfall?
Wie schnell wachsen Haare?
Wie schnell Haare wachsen, ist im Wesentlichen genetisch bedingt. Im Durchschnitt kommen etwa ein bis anderthalb Zentimeter pro Monat dazu. In Deinem gesamten Leben produziert Dein Körper ungefähr 1.000 Kilometer Kopfhaar. Dabei wächst aber nicht der gesamte Schopf gleichzeitig: Es gibt drei Wachstumsphasen, die nicht für jedes Haar gleichzeitig stattfinden – sonst hätten wir wohl alle paar Monate einen kahlen Kopf. Stattdessen befindet sich ungefähr ein Sechstel der Haare in einer Ruhephase, während der Rest wächst oder sein Wachstum gerade gestoppt hat und bald ausfällt. Das ist normal und ermöglicht Deinen Haarfollikeln, sich zu regenerieren und bald neue Haare zu bilden.
Haarausfall
Haarausfall ist nicht gleich Haarausfall: Bis zu 100 Haare verlieren wir täglich. Alles um diesen Wert ist also noch im Normbereich. Erst wenn deutlich mehr Haare pro Tag vom Kopf verschwinden, solltest Du in Betracht ziehen, Dich an einen Arzt oder eine Ärztin zu wenden, um medizinische Ursachen auszuschließen.
Es lassen sich drei Arten von Haarausfall unterscheiden:
- lokalisierter Haarausfall: kahle, scharf abgegrenzte Stellen an Kopf, Augenbrauen oder Bart
- kompletter Haarausfall: der Verlust jeglicher Körperhaare
- diffuser Haarausfall: gleichmäßiger Verlust von Haaren, ausgelöst durch verschiedene mögliche Faktoren wie übertriebene Pflege, Infektionen, Nährstoffmangel, Medikamente oder hormonelle Ursachen
Der lokalisierte und der komplette Haarausfall sind Folgen einer Störung des Immunsystems. Der diffuse Haarausfall kann dagegen unterschiedliche Gründe haben, die sich unter Umständen beheben lassen. Auch hier ist aber eine Vorstellung in einer Arztpraxis dringend angeraten, da es sich um ein hormonelles Ungleichgewicht oder einen Nährstoffmangel handeln könnte.
So oder so: Das Ergebnis ist oft ein verringertes Selbstbewusstsein. Am besten sorgst Du von vornherein für optimale Bedingungen, die Dein Haar sprießen lassen! Wir haben für Dich 8 Dos und Don’ts für gesundes, volles Haar.
Wie kannst Du Dein Haarwachstum beschleunigen?
Wenn ein Arzt oder eine Ärztin krankheitsbedingte Auslöser ausgeschlossen hat, kannst Du mit den folgenden Tipps versuchen, Dein Haarwachstum auf Kurs zu bringen.
Don’t: Was solltest Du vermeiden?
Vermeide die folgenden Fehler, um dem Wachstum Deiner Traummähne nicht im Weg zu stehen:
1. Hör auf, Deinen Friseur zu ghosten:
Seltener schneiden macht längeres Haar? Leider falsch gedacht: Ein zu seltenes Nachschneiden der Spitzen führt zu Spliss, der sich wiederum ins gesunde Haar ausbreitet und Haarbruch verursacht. Kurz gesagt: Deinen Friseur zu ghosten begünstigt eher den Verlust Deiner Haare als ihr Wachstum!
2. Bewahre einen kühlen Kopf
Alles heiße Luft? Leider nein: Hitze gelangt in verschiedenen Situationen an unsere Längen, sei es heißes Wasser beim Duschen, heiße Luft vom Föhn oder heißes Metall vom Glätteisen. Verzichte auf hohe Temperaturen, wo es geht. Dusche lieber lauwarm, föhne auf niedriger Stufe und greife nicht täglich zu Glätteisen oder Lockenstab. Verwende vorher unbedingt ein Hitzeschutzspray! Hitze fördert die Austrocknung Deiner Strähnen und führt langfristig zu Haarbruch – was dem ersehnten Haarwuchs entgegenwirkt. Kaltes Wasser am Ende der Haarwäsche fördert übrigens die Durchblutung der Kopfhaut und gibt Deinem Haar seinen Glanz zurück!
3. Vermeide oder beschränke den Genuss von Alkohol
Alkohol schadet Deiner Haarpracht gleich mehrfach: Er entzieht dem Körper Wasser und stört den Stoffwechsel. Darunter leidet der Feuchtigkeitshaushalt von Haut und Haar und die optimale Nährstoffversorgung der Haarfollikel wird gestört. Beides verlangsamt das Haarwachstum – und die ersehnte Mähne rückt in weite Ferne.
4. Reduziere den Stress in Deinem Leben
Dass Stress schädlich ist, weiß heute jeder. Aber wusstest Du schon, dass auch Dein Haar unter stressigen Lebensphasen leidet? Unser Körper ist leider manchmal etwas zu clever: Wenn Stress und damit evolutionstechnisch betrachtet Gefahr besteht, spart das Gehirn Energie für den Kampf oder die Flucht und bringt Prozesse des Stoffwechsels in eine Art Energiesparmodus. Dadurch werden auch Haare unterversorgt und können ausfallen. Achte also auf ausreichend Pausen in Deinem Alltag und gönne Deinem Körper auch nachts genug Ruhe.
Do: Was kannst Du tun?
Wie lang Dein Haar maximal werden kann, ist genetisch vorprogrammiert. Die gute Nachricht: Du kannst einiges tun, um dieses Potenzial zumindest voll auszuschöpfen!
1. Genieße eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung
Futter für die Haarwurzeln: Lasse Deinen Follikeln alle wichtigen Nährstoffe zukommen, die sie benötigen, um optimale Arbeit zu leisten. Die erste Anlaufstelle ist hier Deine Ernährung, denn daraus zieht Dein Körper alles, was er braucht. Integriere Lebensmittel mit Vitaminen, Proteinen, Omega-3-Fettsäuren und Mineralien (Zink, Kupfer, Eisen, Magnesium, Selen, Silizium) in Deine Mahlzeiten. Orientiere Dich einfach an der Ernährungspyramide und Du ernährst Dich automatisch gesund und ausgewogen. Denk daran: Haare gehören nicht zu den überlebenswichtigen Organen Deines Körpers. Wichtige Nährstoffe werden also erst woanders verteilt, und nur, wenn genug übrig bleibt, bekommt auch das Haar etwas ab. Willst Du Deine Mähne und ihr Wachstum nachhaltig stärken, stelle Deine Ernährung gegebenenfalls dauerhaft um!
2. Fass Dein Haar mit Samthandschuhen an
Gehe besonders fürsorglich und schonend mit Deinen Strähnen und Haarwurzeln um; sie bilden die Grundlage der Mähne, auf die Du hinarbeitest. Wenn Du schon mit ihnen nicht sorgsam umgehst, warum sollten sich noch mehr dazu gesellen?
- Gehe beim Trocknen, Bürsten und Stylen behutsam vor: Vermeide wildes Rubbeln oder Ziehen an Deinem Schopf; sonst können Haare brechen oder sogar ausfallen. Trockne Deine Haarpracht am besten an der Luft oder vorsichtig in ein T-Shirt aus Baumwolle gewickelt. Überlade Deinen Kopf außerdem nicht mit übermäßig vielen Pflege- und Stylingprodukten; beschränke Dich auf eine effiziente Auswahl der wichtigsten Artikel.
- Achte auf die Verwendung zu Deinem Haartyp passender Haarpflege – vor allem, wenn Du Extensions trägst. Verwöhne Dein Haar ein- bis zweimal pro Woche mit Haarkuren und greife dabei zu Produkten mit Arganöl, Aloe Vera oder zu reinem Kokosöl. Durch die richtige Pflege wird Dein Haar mit Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgt und vor der Austrocknung bewahrt.
- Schütze Dein Haar ganz besonders im nassen Zustand und während des Schlafs.
Auf diese Weise schonst Du nicht nur das bereits vorhandene Haar, sondern auch die Haarfollikel, von denen Du ja noch einiges erwartest.
3. Kopfhaut nicht vergessen
Beim Gedanken an langes Haar stehen oft die Strähnen selbst im Vordergrund. Vergiss aber nicht, wer all die Arbeit leistet: Jedes Haar wird von seiner Haarwurzel gebildet, versorgt und gehalten. Schenke daher Deiner Kopfhaut bei Deiner Pflegeroutine ruhig etwas mehr Aufmerksamkeit:
- Massiere Deine Kopfhaut täglich für einige Minuten mit leichtem Druck und kreisenden Bewegungen. Dein Friseur macht das schließlich auch nicht nur zum Spaß: Die Massage fördert die Durchblutung und damit die Versorgung mit wertvollen Nährstoffen, die für ein optimales Haarwachstum wichtig sind. Die Massage kann trocken erfolgen – mit den Fingern, der Bürste oder einer Massagespinne – oder mithilfe eines Kopfhaut-Tonikums. Im letzten Fall wäschst Du Dein Haar anschließend gründlich mit einem milden Shampoo.
- Idealerweise verwendest Du gelegentlich ein Tiefenreinigungsshampoo, das Rückstände von Pflege- und Stylingprodukten entfernt. Das reinigt die Kopfhaut und befreit die Talgdrüsen. So wird das natürliche Milieu wiederhergestellt und die Haut kann atmen und Nährstoffe aufnehmen. Als Extensionsträgerin solltest Du nur nach dem Entfernen und vor dem erneuten Einsetzen von Extensions auf ein Tiefenreinigungsshampoo zurückgreifen.
Stärke Deine Haarwurzeln und fördere so das Wachstum Deiner Traummähne!
4. Probiere Hilfsmittel aus
Es gibt eine Reihe von Produkten, die eine vollere und längere Mähne versprechen:
- Nahrungsergänzungsmittel: Wenn bei Dir ärztlich ein Nährstoffmangel festgestellt wurde, kann es helfen, ein entsprechendes Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Sprich das in jedem Fall vorher mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt ab.
- Mittel für ein schnelleres Haarwachstum: Es gibt auch Haarpflegeprodukte mit Koffein, Q10 oder anderen Wirkstoffen und dem Versprechen wachstumsfördernder Eigenschaften. Auch Kräuter wie Brennnessel, Rosmarin, Minze oder Salbei sollen die Haarfollikel mithilfe ihrer durchblutungsfördernden Wirkung stimulieren und damit das Wachstum anregen.
- Extensions: Geduld ist nicht Dein Ding? Macht nichts! Zum Glück gibt es Extensions: in wenigen Stunden angebrachte und lange haltbare Bonding Extensions oder Clip In Extensions zum selbstständigen Ein- und Ausklippen. Haarverlängerungen gibt es in verschiedenen Farben, Längen und Anbringungsarten. Auch ein Ombré oder Balayage Look ist möglich. Bei dieser Variante entfällt das Warten und Du kannst noch am selben Tag Dein neues Ich im Spiegel bewundern!
Die hier genannten Empfehlungen sind alle einen Versuch wert. Achte auf eine gesunde Ernährung und Lebensweise und gehe sorgsam mit Kopfhaut und Längen um – so holst Du das Maximum aus Deinen Genen heraus! Denk aber daran, dass diese Methoden in der Regel nicht schon nächste Woche sichtbare Ergebnisse liefern. Bring also ein wenig Geduld mit und bleib am Ball!
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Häufig gestellte Fragen
Wie schnell wachsen Haare?
Im Normalfall kommen jeden Monat ein bis anderthalb Zentimeter dazu. Es wachsen aber nicht alle Haare gleichzeitig: Ein Teil der Haare befindet sich in einer Ruhephase. Nachdem die entsprechenden Härchen ausgefallen sind, regenerieren sich die Haarwurzeln und bilden neue Haare.
Wie kann man Haare schneller wachsen lassen?
Grundsätzlich ist das Haarwachstum genetisch festgelegt. Eine ausgewogene Ernährung, ein regelmäßiger Spitzenschnitt und die sorgsame Pflege von Kopfhaut und Längen kann das Wachstum aber ankurbeln. Wer auf eine insgesamt gesunde Lebensweise achtet, darf sich an einer langen Mähne erfreuen.
Habe ich Haarausfall?
Wenn Du mehr als 100 Haare am Tag verlierst, solltest Du Deine Gewohnheiten in Bezug auf Haarpflege und Ernährung reflektieren. Zudem ist es ratsam, bei einem Arzt oder einer Ärztin vorstellig zu werden, da ein Nährstoffmangel oder eine Erkrankung vorliegen könnte. Es ist aber auch möglich, dass eine vorübergehende Infektion oder eine stressige Lebensphase für den Haarausfall verantwortlich ist. Verfalle jedoch nicht direkt in Panik, denn das ist kontraproduktiv. Auch saisonaler Haarausfall kann ein möglicher Grund für Deinen Haarverlust sein.