Haarbruch: So wirst Du ihn los!

Du schaust in den Spiegel und einzelne Härchen stehen zu Berge? Doch was ist das? Die Antwort ist ganz leicht: brüchiges Haar! Fast jeder von uns leidet irgendwann mal daran. Was Du gegen Haarbruch tun kannst, verraten wir Dir in unseren folgenden Tipps.

Haarbruch vs. Spliss

Die meisten Menschen verwechseln Haarbruch mit Spliss. Doch was ist überhaupt der Unterschied? Wenn umgangssprachlich von Spliss die Rede ist, sind damit gespaltene Spitzen gemeint. Die Spitzen sind also in der Mitte geteilt. Schau Dir Deine Haarenden mal genau an und guck, ob Du das Phänomen bei Dir entdeckst.

Bei Haarbruch sieht das Ganze schon anders aus. Hierbei besteht die Gefahr, dass trockene Strähnen an einer Stelle abbrechen. Du findest auf Deinem Kopf ein paar kürzere oder abstehende Härchen? Sind dann auch noch die Enden etwas weiß, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Haarbruch.

Wie entsteht brüchiges Haar?

Verschiedene Faktoren beeinflussen strohige Haare, zu denen aber später mehr. Doch warum brechen die Strähnen?

Deine Mähne wird im Alltag durch unterschiedliche Umweltfaktoren strapaziert und beschädigt. Dabei wird die äußere Schicht Deines Haares aufgebrochen – die sogenannte Schuppenschicht. Hierdurch können die schädlichen Einflüsse in die einzelnen Strähnen eindringen und sie noch stärker schädigen. Diese aufgebrochene Schicht hat die Eigenschaft, dass sie nicht reflektiert, wodurch Dein Schopf matt und glanzlos wirkt. Bei Spliss spalten sich nur die Enden der Strähne. Trotzdem haben beide eine Gemeinsamkeit: Sie sind Anzeichen von kaputten und trockenen Haaren.

Haarbruch: So wirst Du ihn los!

4 Gründe für Haarbruch

Um zu wissen, was Du gegen Haarbruch tun kannst, ist es wichtig zu erfahren, wie er entsteht. Verschiedene Umwelteinflüsse begünstigen ihn. Passe deswegen bei den folgenden Gründen gut auf und vermeide sie so gut es geht in Deinem Alltag.

Reibung

Besonders im Winter kommt es vermehrt zu Reibungen. Meistens durch Schals oder Mützen, aber auch durch Kleidung wie Mäntel – besonders lange Haare sind anfällig dafür. Durch das Aufliegen und Reiben am Rücken werden Deine Spitzen nämlich stark strapaziert. Bei einem Bob oder noch kürzerer Frisur ist das natürlich kein Problem. Auch im Schlaf reiben Deine Strähnen am Kopfkissen – achte deshalb auch auf den Stoff des Bezugs. Seide schont Deine Mähne mehr vor Haarbruch als Baumwolle.

Chemische Behandlung

Haare färben und andere chemische Behandlungen, wie eine Dauerwelle, schaden immer auch dem Haar – das ist Dir mit Sicherheit schon bekannt. Bist Du jemand, der oft und gerne seine die Haarfarbe wechselt, förderst Du damit, dass sie kaputt gehen.

Stylingschäden

Beim Stylen gibt es einige Dinge, die dazu führen, dass Deine Härchen sich spalten. Zum Beispiel, wenn Du immer die gleiche Frisur trägst: Deine Go-to Frisur ist ein hoher Zopf? Dadurch, dass das Zopfgummi an der gleichen Stelle sitzt, brechen die Haare schneller an der überlasteten Stelle ab als anderswo. Achte deshalb darauf, die Höhe des Zopfes zu variieren.

Auch beim Stylen mit Hitze wird die Haarstruktur geschädigt, ebenso wie beim Bürsten. Falsches Bürsten sorgt dafür, dass einzelne Haare abbrechen.

Gesundheit

Ein Punkt, der beim Thema Haarpracht häufig außer Acht gelassen wird, ist das körperliche Wohlbefinden. Es spielt jedoch eine essenzielle Rolle, welche Vitamine und Nährstoffe Du durch Deine Ernährung aufnimmst. Weitere Faktoren sind:

  1. Mangelnde Nährstoffe: Ernähre Dich ausgewogen! Eine falsche Ernährung kann zu
  2. Stress: Fördert Haarausfall und wirkt sich negativ auf Deine Haargesundheit aus.
  3. Krankheit: Unter-/Überfunktion der Schilddrüse, ein grippaler Infekt, eine chronische Darmerkrankung oder Chemotherapie
  4. Medikamente: Antibiotika, Antiepileptika, Antidiabetika
  5. Hormone: Wechseljahre, Schwangerschaft, Stillzeit, hormonelle Dysbalance

Haarbruch: So wirst Du ihn los!

4 Tipps und Tricks gegen Haarbruch

Haarbruch lässt sich nicht vom einen auf den anderen Tag beseitigen. Es dauert schließlich auch eine Weile, bis er entsteht. Da sind jedoch ein paar Tricks, die Dir helfen ihn vorzubeugen und Deiner Mähne die Chance geben, sich zu regenerieren. Um wieder mehr Selbstbewusstsein und schöne Haare zu erhalten, folge unseren Tipps:

Pflege

Setze bei Deinen Pflegeprodukten an. Greife auf ein Shampoo und eine Pflegespülung zurück, die extra auf langes und kaputtes Haar abgestimmt sind. Verwende zusätzlich einmal in der Woche eine Haarkur oder eine Maske, um Deine Mähne mit einer Extraportion Pflege zu versorgen.

Lasse Deine Spitzen mindestens alle sechs bis acht Wochen vom Friseur schneiden. Und verwende eine intensive Pflege, die Deine Spitzen versiegelt – so bist Du bestens versorgt.

Styling

Vermeide beim Styling, wenn möglich, jegliche Hitze. Verzichte am besten ganz aufs Föhnen oder die Nutzung eines Lockenstabs. Greifst Du doch mal zum Föhn, stelle eine kalte Stufe ein und verwende auf jeden Fall Hitzeschutz. Wenn das Styling mit Hitze unumgänglich ist, solltest Du gelegentlich Stylingpausen einlegen und Deine Mähne lufttrocknen lassen.

Waschen

Wasche Deine Haare mit lauwarmen Wasser und gegen Ende kurz mit kaltem, damit sich die Schuppenschicht wieder versiegelt. Rubbele sie im nassen Zustand keinesfalls mit dem Handtuch trocken, denn das strapaziert Deine Naturhaare und auch Extensions nur unnötig.

Keratin Behandlung

Es gibt tatsächlich eine Behandlung, die Deine Mähne regeneriert und wieder zu Glanz verhilft: die sogenannte Keratin Behandlung. Keratin ist der Hauptbestandteil im Haar und baut es deshalb von innen heraus wieder auf. Durch die Behandlung erstrahlen sie im neuen Glanz und Du willst ganz Stolz allen Deine neue Haarpracht präsentieren! Zudem unterstützt sie das Haarwachstum.

Hausmittel bei brüchigen Haaren

Um Deine kaputte Mähne zu behandeln, musst Du nicht unbedingt tief in die Tasche greifen, um einen positiven Effekt zu erzielen. Es gibt zwei Hausmittel, die sich als reichhaltige Pflege und Schutz für Deine Haare bestens eignen. Sie sind natürlich kein Ersatz für hochwertige Pflegeprodukte, können aber auf die Schnelle sehr hilfreich sein.

Öle

Ganz simple Speiseöle, die höchstwahrscheinlich bei Dir zu Hause im Schrank stehen, verschaffen schnell Abhilfe bei Haarbruch. Olivenöl eignet sich sehr gut, um es über Nacht einwirken zu lassen – ebenso Kokosöl. Schmelze dieses jedoch vorher, um es anschließend besser auf Deinem Kopf verteilen zu können.

Wenn Du keine Zeit hast, die Öle über Nacht einwirken zu lassen, dann gib einfach etwas Öl nach dem Waschen in Deine nassen Haare. Pass auf, dass Du nicht zu viel Öl in Deine Mähne gibst, ansonsten wirkt sie schnell fettig und strähnig. Aufgepasst: Verzichte bei Deiner Haarverlängerung gänzlich auf pflanzliche Öle und greife lieber auf ein spezielles Pflegeöl zurück. Ansonsten schädigst Du die empfindlichen Verbindungsstellen.

Essig

Ein weiteres Hausmittel, welches bei brüchigem Haar hilft, ist Apfelessig. Gib hiervon einfach ein paar Esslöffel in einen Liter Wasser und schon kreierst Du eine selbstgemachte Pflegespülung. Der Geruch mag vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig sein, die Spülung schließt jedoch die Schuppenschicht von Deiner Strähnen effektiv. Und verleiht Deiner Mähne nebenbei neuen Glanz!

 

Häufig gestellte Fragen

Wachsen abgebrochene Haare wieder nach?

Ja, abgebrochene Haare wachsen wieder nach. Sie benötigen jedoch mehr Pflege als sonst, damit sie nicht erneut abbrechen.

Können brüchige Haare durch Stress entstehen?

Du hast auf der Arbeit viel um die Ohren oder kaum Zeit, eine Atempause zwischen zwei Treffen? Eventuell brechen Deine Härchen durch zu viel Stress ab, da sie dann nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Achte also auf eine ausgewogene Ernährung und räum Dir im Alltag mal ein paar Verschnaufpausen ein.

Ist Haarbruch normal?

Ja, es ist völlig normal, dass einzelne Härchen mit der Zeit abbrechen. Je länger sie werden, desto größer ist die Gefahr dafür. Die richtige Pflege ist hier das A und O für einen glänzenden, gesunden Schopf.

 

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